Begegnung mit Parteichef Aiwanger beim Neujahrsempfang der FREIEN WÄHLER in Weilheim

03.02.2020
Begegnung mit Parteichef Aiwanger

Es war eine besondere Ehre für die FREIEN WÄHLER Pähl-Fischen: Erst vor wenigen Monaten gegründet, konnte sich der Ortsverband gleich auf dem diesjährigen Neujahrsempfang der FREIEN WÄHLER Weilheim-Schongau präsentieren. Und dies vor prominentem politischen Besuch, weilte doch niemand Geringeres als Parteichef Hubert Aiwanger an diesem Abend auf der traditionellen Veranstaltung im Weilheimer „Oberbräu“. Eingeladen hatte die Landtagsabgeordnete und Generalsekretärin der FREIEN WÄHLER Susann Enders. Alle Gemeinderatskandidaten des Pähler Ortsverbands wurden von ihr auf dem Empfang am 3. Februar einzeln und vor Publikum im bis auf den letzten Platz gefüllten Saal begrüßt.

In seiner kurzen Vorstellung umriss der Vorsitzende des Ortsverbands Pähl-Fischen, Dr. Torsten Blaich, die Ziele seiner Kandidatenkollegen. Man wolle dazu beitragen, den Gemeinderat ihrer Kommune zu einem starken Kontroll-, Entschluss- und Antragsgremium zu machen. Nicht ohne Grund gebe es das geflügelte Wort, der Gemeinderat sei der voraus- und mitdenkende „Kopf“, der Bürgermeister der „Arm“ einer Gemeinde. Gleichzeitig verwies Torsten Blaich auf eine Äußerung des FREIE-WÄHLER-Chefs Hubert Aiwanger, der gefordert hatte, Politik müsse immer das soziale Miteinander, das Menschliche im Blick behalten. Torsten Blaich betonte, mit seinen Mitbewerbern aus dem Ortsverband um ein Gemeinderatsmandat sei er sich einig, dass eine verantwortungsbewusste Kommunalpolitik auf das gute Leben des einzelnen Bürgers und der Familien zielen müsse, aber auch auf das gute Zusammenleben im Ort, auf die Dorfgemeinschaft, die es zu erhalten, nicht zu spalten gelte. Menschen, die sich wie in Pähl engagierten, die den Dialog mit einer Kommune suchten und ihre Meinung konstruktiv äußerten, seien von öffentlicher Seite immer mit Respekt und Ernsthaftigkeit zu behandeln und dürften niemals diskreditiert werden. Sie als Pöbler oder Populisten abzustempeln, nur weil sie ihre berechtigten Anliegen vortragen, die einer Verwaltung nicht genehm sind, sei inakzeptabel.

Zwischen Heimat und globaler Herausforderung

Mit großem Applaus begrüßt, schlug der Wirtschaftsminister und stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger in seiner Rede einen großen Bogen über die verschiedensten aktuellen Politikfelder: von Landwirtschaft und Schule über innere Sicherheit, Energiewende und Wasserstoff-Technologie bis zu Tourismus, Bonpflicht und deutscher Bankenlandschaft. Als ein Zukunftsthema schlechthin nannte er die Digitalisierung, mit deren Chancen man sich auf vielen Gebieten umfassend auseinanderzusetzen habe. Gleiches gilt für den Umwelt- und Naturschutz, zu dem sich Aiwanger immer wieder bekannte und den er aus unterschiedlichsten Perspektiven heraus thematisierte. Deutlich wurde an den Ausführungen des Parteivorsitzenden, dass für ihn die Verwurzelung in der bayerischen Heimat und das Denken in nationalen und internationalen Zusammenhängen keine Gegensätze sind, im Gegenteil: Beide Seiten zusammenzuführen, so Aiwanger, sei Herausforderung und Verpflichtung zugleich - und die Grundlage einer auch zukünftig erfolgreichen Arbeit der FREIEN WÄHLER. Immerhin könne die Partei mittlerweile auch auf zwei Sitze im Europaparlament verweisen.

Unabhängigkeit der Ortsverbände

Schon zuvor hatte Susann Enders auf die grundsätzliche Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit der FREIEN WÄHLER hingewiesen. Da die Partei generell keine Großspenden annehme, könne sie ihren Weg ohne Einflussnahme von außen gehen. Auch gebe es keinerlei Vorgaben und Vorschriften, die aus München den kommunalen Verbänden gemacht würden. Umgekehrt aber seien die kommunalen Vertreter in der komfortablen Lage, den „direkten Draht nach oben“ bis auf Landes- und Europaebene zu nutzen, um bestens informiert und unabhängig ihre Politik zu gestalten.